Aufforstung in Markt Schierling

Sie sind angetreten mit dem Ziel, nach drei Jahren Projektlaufzeit eine CO2-Einsparung von mindestens 1.200 Tonnen zu erreichen. Nun wurde von den Mitgliedern des Schierlinger Jugendprojektes „WirWollenMehr“ das erste CO2-Einspar-Projekt beschlossen, das sie durchführen werden. Sie wollen eine Fläche mit 400 Bäumen bepflanzen und damit pro Jahr 5 Tonnen CO2 für den Markt Schierling einsparen.

Der Jüngste aus der Gruppe „WirWollenMehr“, der Pinkofener Frederik Ebenburger, hat den Antrag für eine Erstaufforstung stellvertretend für alle Gruppenmitglieder an Bürgermeister Christian Kiendl übergeben. Sie alle wollen die Erlaubnis, zusammen mit vielen weiteren freiwilligen Helfern den alten Fußballplatz von Mannsdorf in eine Waldfläche verwandeln zu dürfen. Das in Frage kommende Grundstück, welches im Besitz der Marktgemeinde Schierling ist, ist bereits von Wald umgeben, ist aber nicht als Wald verzeichnet und wurde früher einmal als Fußballplatz genutzt. Zurzeit ist es lediglich eine nicht genutzte und nicht bepflanzte Waldlichtung und als Grünland eingetragen. Deshalb muss zuerst ein Antrag beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gestellt werden. Erst wenn dieser Antrag vom AELF positiv beantwortet wird, dürfen die Jugendlichen an die Arbeit gehen. Auch die Gemeinde selbst als Grundstückseigentümer muss zuerst dieser Maßnahme zustimmen.

Pro Baum werden jährlich ca. 12,5 Kilogramm CO2 im zuwachsenden Holz als Biomasse gebunden und sind nicht mehr frei in der Atmosphäre. Natürlich ist der Zuwachs bei kleineren Bäumen etwas weniger, aber das gleichen die größeren Bäume dann leicht wieder aus. So wird eine langfristige Bindung des CO2 aus der Luft in den Bäumen ermöglicht.

Als die Jugendlichen an Bürgermeister Christian Kiendl den Antrag für die Erstaufforstung des Grundstückes übergaben, sagte er, dass sie später einmal stolz auf sich sein könnten, dass sie als Jugendliche die Bepflanzung dieses Waldstückes initiiert und durchgeführt hätten. Kiendl zitierte den chinesischen Philosophen Konfuzius, der sagte „Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen“. Selbstverständlich werde er diesen Antrag unterstützen, trotzdem müsse der Antrag aber zuvor vom Ausschuss für Bau, Verkehr und Natur behandelt werden, weil es hier um ein Gemeindegrundstück geht, das verändert werden soll.

Die Behandlung dieses Antrages erfolgte in der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bau, Verkehr und Natur am 21.1.17 .Der Antrag wurde einstimmig befürwortet.

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