Auftaktveranstaltung Frankfurt

Große Auftaktveranstaltung in Frankfurt!

Mit einem großen Auftakttreffen am 29.09.2016 hat in Frankfurt am Main das Jugendbeteiligungsprojekt „WirWollenMehr“ gestartet. Aus ganz Deutschland reisten mehr als 100 Teilnehmer, davon über 70 Kinder und Jugendliche an, um erste Ideen zum Klimaschutz zu erarbeiten.

Der Tag begann mit einem kurzen Vortrag von Dennis von Soden vom Projektträger Jülich, der das Projekt in den Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) einordnete. Diese wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert. In der Ausschreibungsrunde schaffte es das Projekt als eines von 21 aus ca. 120 Anträgen ausgewählt zu werden.

Helmut Bauer vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) erklärte den Jugendlichen als einer der Projektbetreuer das Ziel: eine jährliche Einsparung von 1200 Tonnen CO2. Er verdeutlichte ihre Einflussmöglichkeiten und die Bedeutung ihrer Stimme, da das Projekt neben der konkreten Einsparung die Lücke zwischen „Folgen tragen müssen“ und bereits heute über die eigene Zukunft „Mitbestimmen zu dürfen“ schließen will. Neben dem ifeu-Institut wird das Projekt von ZIRIUS (Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart) mit den Mitarbeitern Rainer Kuhn und Sarah-Kristina Wist, den beiden Moderatoren des Tages, betreut.

Bei der Vorstellung aller teilnehmenden Kommunen wurde deutlich, warum diese mitmachen. „Weil wir die Welt nicht alleine retten können“, „Wir wollen mehr Menschen für den Klimaschutz begeistern“ und „Wir machen mit, weil wir das Klima, unsere Mitmenschen und unsere eigene Zukunft positiv beeinflussen möchten“, waren nur einige Beispiele.

In einer ersten Runde von Arbeitsgruppen erarbeiteten die Teilenehmer zunächst getrennt nach Jugendlichen und Erwachsenen, Jungs und Mädchen und Alter, die Frage, was nach dem Projekt in ihren Kommunen und Stadtteilen anders sein soll. Zahlreiche Ideen wurden gesammelt: Bewusstsein schaffen, Vorbild-Kommune werden, weniger Müll produzieren, Elektromobilität, Beteiligung leben, mehr Fahrradwege, LED-Straßenbeleuchtung, usw. waren nur ein paar der vielfältigen Ideen.

Anschließend gestalteten die Teilnehmer in der zweiten Runde und nun bunt gemischt ein Plakat, auf dem sie zeigten, was sie am Ende des Projektes verändert haben wollen. Es entstanden bunte Bilder mit Solarenergie, Windkrafträdern, grünen Wiesen und konkrete Vorstellungen, wie Politik und Praxis in Zukunft aussehen sollen.

Dennis von Soden zeigte sich beeindruckt von der Mitarbeit und den Ideen aller Teilnehmer und ermutigte die Jugendlichen, sich einzubringen damit ihre Stimme gehört wird.

Im Oktober und November finden nun die Auftakttreffen in den Kommunen statt, bei denen die Jugendlichen ihre Ideen vor Ort weiter ausarbeiten und umsetzen werden.

Sie möchten mehr erfahren?

Dann ist hier das Protokoll und hier das Dokument aller gesammelten Ideen.

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