Im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) werden Kommunen gefördert, die ihren Jugendlichen einen Freiraum bieten wollen, eigene Wege und eigene Projekte zum Klimaschutz zu entwickeln. Denn stets ist es die nachfolgende Generation, die die Folgen unseres jetzigen Handelns oder NICHT-Handels zu tragen hat. Dies gilt insbesondere auch beim Thema „Klimaschutz und Klimawandel“.
Im Vorhaben „WirWollenMehr“ bestimmen die Jugendlichen selbst, welche Maßnahmen sie für den Klimaschutz als sinnvoll und notwendig erachten. Das Vorhaben der beiden Verbundpartner ZIRIUS, ein Institut der Universität Stuttgart und dem ifeu-Institut Heidelberg wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) ab Februar 2016 für drei Jahre gefördert.
Hauptziel ist es, mehr Beteiligung bei Jugendlichen und mehr Klimaschutz mit Jugendlichen in den ausgewählten Modellkommunen zu erreichen. Die Diskrepanz zwischen „Mitbestimmen dürfen“ und „Folgen tragen zu müssen“ wird dadurch verringert.
Das Vorhaben richtet sich an die Zielgruppe der 12 bis 20-Jährigen in ihrer Kommune. In mehreren Workshops und Strategietreffen werden Jugendliche außerhalb von schulischen Einrichtungen an das Thema Klimaschutz herangeführt. Die gemeinsam entwickelten Vorschläge und konkret geplanten Maßnahmen werden anschließend von und mit den Jugendlichen auch umgesetzt. Dazu stehen die beiden Institute zur Verfügung.
Die Kommunen selbst fördern das Projekt mit einem jährlichen Betrag von 2 Euro je Einwohner ab Jahrgang 1998, der ausschließlich für die Umsetzung von jugendspezifischen Klimaschutzmaßnahmen in der Gemeinde/ Stadt verwendet wird. Über die Verwendung entscheidet der Gemeinderat.
Wir wollen die Lücke zwischen „Folgen tragen müssen“ und bereits heute über die eigene Zukunft „Mitbestimmen dürfen“ schließen!
